Wespen, Bienen, Hornissen & Co.

Mit dem Sommer kommt in der Regel auch immer die große Grill- und Gartensaison. Pünktlich zu dieser Zeit blüht auch die Natur wieder auf. Die Gräser, Sträucher und Blumen wachsen und blühen in den schönsten Farben. Und die kleinen Tierchen gehen auf Wanderschaft.

Da dauert es also nicht lange bis die ersten Bienen, Wespen und Hornissen ihre Runden drehen und hierbei von vielen Menschen als störend und gefährlich angesehen werden. Doch diese Tierchen sind nur halb so gefährlich wie immer behauptet wird.
Die Stiche dieser fliegenden Völker sind meist nur für Allergiker lebensgefährlich. Für alle anderen besteht in der Regel keine große Gefahr, auch nicht bei mehreren Stichen. 

Die Gifte der Tiere sind nicht dafür vorgesehen gegen Wirbeltiere eingesetzt zu werden. Viel mehr dienen sie zur Verteidigung gegen andere Insekten. Daher geht die Gefahr eher von uns Menschen aus, als von Ihnen. Wespen, Bienen und Hornissen verteidigen lediglich ihr eigenes Leben und das Leben ihrer Königin, und schützen ihr Zuhause - das machen wir nicht anders.

Wespennest

Darum gibt es einige Grundsätze mit dem Umgang mit ihnen:

  • Wespen stechen sobald sie sich bedroht fühlen --> Vermeiden Sie deshalb hektische Bewegungen.
  • Nur zwei der heimischen Wespenarten stehen auf Süßspeisen und Fleisch/Wurst --> Nahrungsmittel im Freien abdecken und Reste wegräumen. 
    Nach dem Essen sollte auch der Mund bei Kindern abgewischt werden, um die Wespen nicht anzulocken.
  • Wespen können durch eine abseits stehende Flasche mit süßem Inhalt angelockt werden --> Nie direkt aus einer Flasche trinken.
  • Sind Wespennester in Hausnähe, am besten Fliegennetze an Fenstern und Türen anbringen. 
    Wespennester am Haus dürfen nicht einfach eingeschlossen werden, da sich die Tiere dann einen anderen Ausgang suchen und so ins Haus gelangen können. 
    Am verschlossenen Einflugloch müssen Sie dann mit aggressiven Wespen rechnen.
  • Bleibt man auf einer Distanz von 2-3 Metern zum Nest und versperrt die Flugbahn der Wespen nicht, fühlen sie sich nicht bedroht.
  • Vorsicht beim barfuß laufen, da sich auch Nester in der Wiese befinden können.
  • Meiden sie Bäume und Sträucher in denen sich ein Nest befindet.
  • Holzverschalungen am Haus regelmäßig pflegen und mit umweltfreundlichen Lacken anstreichen, dann wird das Holz nicht von Wespen zu Nistmaterial verarbeitet.
  • Um Wespen, die sich ins Haus verirrt haben, wieder nach draußen zu bringen, ein Glas über die Wespe stülpen und vorsichtig ein Stück Papier als Boden unterschieben.
  • Kommt es doch zu einem Stich, die Einstichstelle sofort aussaugen und kühlen.
    Dann tritt eine schnelle Linderung ein.


Sollten Sie ein Bienen-, Hornissen- oder Wespennest in ihrem Garten oder an Ihrem Haus haben, können Sie sich gern über das Rathaus oder
per Mail an wspnfrwhr-hlzgrlngnd bei uns melden.
Wir werden Sie dann besuchen und beraten. Sollten gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, kann gegebenenfalls das Nest gegen eine Aufwandsentschädigung umgesiedelt werden.

Noch ein Hinweis: 
Bienen, Hornissen und Wespen stehen unter Artenschutz. Wer die Nester zerstört oder sogar ausbrennt macht sich strafbar.
Jede Zuwiderhandlung kann mit mindestens 1000,- Euro Bußgeld bis hin zu Freiheitsentzug strafrechtlich verfolgt werden.

Quelle: www.nabu.de/